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Nachhaltigkeitsbericht 2025:
Welche Inhalte und Kennzahlen wirklich wichtig sind

Mensch steht auf einem Feld im Nebel

Nachhaltigkeitsberichterstattung 2025:
Diese Inhalte sind jetzt entscheidend

Von ESG-Kriterien bis CO₂-Fußabdruck – Was Unternehmen bei der Berichterstattung beachten müssen

Nachhaltigkeitsberichte sind längst kein „Nice-to-have“ mehr, sondern für viele Unternehmen eine Pflicht – und eine echte Chance. Doch welche Inhalte gehören in einen professionellen Nachhaltigkeitsbericht? Welche Kennzahlen müssen erfasst werden? Und wie lassen sich komplexe Daten verständlich aufbereiten?

Mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) steigen die Anforderungen an die Berichterstattung erheblich. Unternehmen müssen konkrete Maßnahmen, messbare Erfolge und klare Zielsetzungen offenlegen. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die wichtigsten Inhalte, Kennzahlen und Formate, die ein Nachhaltigkeitsbericht enthalten sollte.

Welche Daten und Kennzahlen gehören in einen Nachhaltigkeitsbericht?

Ein Nachhaltigkeitsbericht ist keine Werbebroschüre, sondern eine transparente Dokumentation über die Auswirkungen eines Unternehmens auf Umwelt, Gesellschaft und Unternehmensführung (ESG-Kriterien). Um glaubwürdig zu sein, müssen Unternehmen klare Zahlen, belastbare Fakten und nachvollziehbare Maßnahmen präsentieren.

Umwelt (Environmental)
Nachhaltige Ressourcennutzung & Klimaschutz

CO₂-Bilanz & Emissionen – Klimaschutz beginnt mit Transparenz

Jedes Unternehmen hinterlässt einen ökologischen Fußabdruck – die Frage ist, wie groß er ist und wie er reduziert werden kann. Wie viel CO₂ wird verursacht? Welche Einsparpotenziale gibt es? Unternehmen, die ihre Emissionen erfassen und gezielt Maßnahmen zur Reduzierung ergreifen, leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz. Ob durch den Umstieg auf klimafreundliche Prozesse, die Nutzung CO₂-neutraler Technologien oder die Kompensation nicht vermeidbarer Emissionen – ein durchdachtes Klimamanagement ist heute ein zentraler Baustein nachhaltiger Unternehmensführung.

 

Energieverbrauch & erneuerbare Energien – Nachhaltige Energie für eine grüne Zukunft

Jede Kilowattstunde zählt – nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens. Wie viel Energie wird verbraucht? Und stammt sie aus nachhaltigen Quellen? Die Umstellung auf erneuerbare Energien wie Solar- oder Windkraft, die Optimierung energieintensiver Prozesse und die Steigerung der Energieeffizienz helfen nicht nur, den CO₂-Ausstoß zu senken, sondern reduzieren langfristig auch Kosten. Unternehmen, die in eine nachhaltige Energieversorgung investieren, stärken ihre Resilienz gegenüber steigenden Energiepreisen und leisten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende.

 

Ressourcenschonung & Kreislaufwirtschaft – Weniger verschwenden, mehr wiederverwenden

Nachhaltigkeit bedeutet, verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen. Wie kann der Materialeinsatz effizienter gestaltet werden? Welche Recyclingprozesse sind bereits etabliert? Eine funktionierende Kreislaufwirtschaft sorgt dafür, dass weniger Rohstoffe verbraucht, Abfälle reduziert und wertvolle Materialien wieder in den Produktionskreislauf integriert werden. Unternehmen, die Abfallvermeidung, Recyclingquoten und nachhaltige Produktentwicklung aktiv fördern, minimieren nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck, sondern setzen ein klares Zeichen für verantwortungsbewusstes Wirtschaften.

 

Lieferkette & Transport – Nachhaltigkeit endet nicht an der Werkstür

Ein Unternehmen ist nur so nachhaltig wie seine Lieferkette. Woher kommen Rohstoffe? Wie werden Produkte transportiert? Und welche Partner erfüllen nachhaltige Standards? Kurze Transportwege, emissionsarme Logistiklösungen und die Zusammenarbeit mit zertifizierten Lieferanten tragen dazu bei, die Umweltbelastung entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren. Unternehmen, die auf faire, nachhaltige und transparente Lieferketten setzen, übernehmen nicht nur Verantwortung für ihren eigenen CO₂-Ausstoß, sondern auch für die Umwelt- und Sozialstandards ihrer Partner.

Soziales (Social)
Verantwortung gegenüber Mitarbeitenden & Gesellschaft

Faire Arbeitsbedingungen & zufriedene Mitarbeitende

Ein Unternehmen ist nur so stark wie seine Mitarbeitenden. Doch wie sieht eine Arbeitskultur aus, die motiviert, wertschätzt und langfristig bindet? Faire Löhne, flexible Arbeitsmodelle und ein gesundes Arbeitsumfeld sind längst keine Extras mehr, sondern entscheidende Faktoren für eine hohe Zufriedenheit und geringe Fluktuation. Ein Nachhaltigkeitsbericht zeigt, welche konkreten Maßnahmen getroffen werden, um Arbeitsbedingungen stetig zu verbessern und ein positives Umfeld für alle zu schaffen.

 

Weiterbildung & Chancengleichheit – Potenziale entfalten

Nachhaltigkeit endet nicht bei Umweltzielen – sie bedeutet auch, in Menschen zu investieren. Welche Möglichkeiten gibt es für Weiterbildung und persönliche Entwicklung? Wie setzt sich ein Unternehmen für Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion ein? Unternehmen, die Vielfalt fördern und ihren Mitarbeitenden echte Entwicklungsperspektiven bieten, gestalten nicht nur eine gerechtere Arbeitswelt, sondern steigern auch ihre Innovationskraft.

 

Soziales Engagement & Stakeholder-Dialog – Verantwortung über das Unternehmen hinaus

Nachhaltiges Wirtschaften bedeutet auch, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken. Unternehmen, die soziale Projekte unterstützen, in lokale Gemeinschaften investieren oder mit gemeinnützigen Organisationen kooperieren, leisten einen wertvollen gesellschaftlichen Beitrag. Doch nicht nur das: Ein offener Austausch mit Stakeholdern – von Mitarbeitenden über Partner bis hin zu Kunden – schafft Transparenz und Vertrauen.

 

Arbeitssicherheit & Gesundheitsschutz – Weil das Wohl der Menschen zählt

Ein sicherer Arbeitsplatz ist keine Selbstverständlichkeit, sondern eine bewusste Entscheidung. Welche Maßnahmen gibt es, um Unfälle zu vermeiden, ergonomische Arbeitsbedingungen zu schaffen und das physische wie psychische Wohlbefinden der Mitarbeitenden zu stärken? Von Arbeitsschutzprogrammen über Gesundheitsförderung bis hin zu Mental-Health-Initiativen – Unternehmen, die ihre Mitarbeitenden aktiv unterstützen, sichern sich nicht nur loyale Teams, sondern auch langfristigen Erfolg.

Unternehmensführung (Governance)
Ethik & Transparenz im Unternehmen

Compliance & Ethik – Verantwortung beginnt bei Integrität

Ethisches Handeln ist kein optionaler Zusatz, sondern die Grundlage für nachhaltigen Unternehmenserfolg. Welche Maßnahmen gibt es gegen Korruption, Bestechung und unfaire Geschäftspraktiken? Unternehmen müssen sicherstellen, dass Entscheidungen transparent, fair und im Einklang mit gesetzlichen Vorgaben getroffen werden. Klare Compliance-Richtlinien und eine offene Unternehmenskultur schaffen Vertrauen – intern wie extern.

 

Nachhaltige Unternehmensstrategie – Weitblick statt kurzfristige Gewinne

Nachhaltigkeit ist keine Kampagne, sondern eine langfristige Unternehmensentscheidung. Wie wird Nachhaltigkeit strategisch verankert? Welche Ziele werden verfolgt und wie lassen sie sich messen? Ein guter Nachhaltigkeitsbericht zeigt nicht nur, was bereits erreicht wurde, sondern auch, wo die Reise hingeht. Unternehmen, die ESG-Kriterien in ihre Geschäftsstrategie integrieren, sind zukunftssicherer und widerstandsfähiger gegenüber wirtschaftlichen Veränderungen.

 

Stakeholder-Management & Transparenz – Echter Dialog schafft Vertrauen

Ein Unternehmen agiert nicht im luftleeren Raum – es steht im Austausch mit Kunden, Mitarbeitenden, Partnern und Investoren. Wie gelingt dieser Dialog? Ein transparenter Umgang mit Stakeholdern bedeutet, Meinungen ernst zu nehmen, Interessen abzuwägen und gemeinsam nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Regelmäßige Berichte, offene Kommunikation und ein aktives Engagement in Nachhaltigkeitsthemen stärken die Glaubwürdigkeit.

 

Datenschutz & Datensicherheit – Verantwortung im digitalen Raum

In einer zunehmend digitalisierten Welt ist der Schutz sensibler Daten essenziell. Welche Maßnahmen ergreift ein Unternehmen, um Kundendaten, interne Informationen und Unternehmenskennzahlen zu schützen? Klare Datenschutzrichtlinien, verschlüsselte Kommunikationswege und DSGVO-konforme Prozesse sind nicht nur gesetzliche Vorgaben, sondern ein Zeichen für verantwortungsbewusstes Handeln.

Welche ESG-Kriterien müssen Unternehmen abdecken?

Die ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) sind das zentrale Rahmenwerk für die Nachhaltigkeitsberichterstattung. Mit der CSRD-Richtlinie wird es für Unternehmen verpflichtend, ihre Nachhaltigkeitsleistungen entlang dieser drei Dimensionen zu dokumentieren.

Doch was genau bedeuten die ESG-Kriterien in der Praxis?

  • E – Environmental: Maßnahmen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks (z. B. CO₂-Reduktion, Energieeffizienz, Recycling).
  • S – Social: Soziale Verantwortung gegenüber Mitarbeitenden, Lieferketten und der Gesellschaft (z. B. Diversität, Arbeitssicherheit, Menschenrechte).
  • G – Governance: Nachhaltige Unternehmensführung, Transparenz und ethische Standards (z. B. Compliance, Risikomanagement, Stakeholder-Dialog).

Unternehmen müssen dabei nicht nur aktuelle Daten erfassen, sondern auch Ziele setzen und Fortschritte transparent kommunizieren. Das macht den Bericht zu einem strategischen Werkzeug und nicht nur zu einer Pflichterfüllung.

CO₂-Fußabdruck, soziale Verantwortung & Co.
Die wichtigsten Inhalte im Detail

Von der Klimabilanz über soziale Verantwortung bis hin zu ethischer Unternehmensführung – diese Themen sollten im Nachhaltigkeitsbericht auf keinen Fall fehlen:

  • CO₂-Fußabdruck & Klimaschutzmaßnahmen – Welche Maßnahmen zur Emissionsreduktion wurden umgesetzt? Gibt es Klimaneutralitätsziele?
  • Mitarbeitende & soziale Verantwortung – Wie steht das Unternehmen zu Diversity, Work-Life-Balance und fairen Arbeitsbedingungen?
  • Kreislaufwirtschaft & Ressourcennutzung – Wie werden Materialien nachhaltig genutzt und Abfälle minimiert?
  • Lieferketten & ethische Beschaffung – Sind Lieferanten nachhaltig zertifiziert? Gibt es faire Produktionsbedingungen?
  • Transparente Unternehmensführung – Welche Maßnahmen gibt es zur Einhaltung ethischer und rechtlicher Standards?

Tipp: Unternehmen, die ihre Fortschritte mit konkreten Zahlen, Grafiken und messbaren Erfolgen belegen, wirken besonders glaubwürdig und vermeiden den Verdacht des Greenwashings.

Print oder digital?
Welche Formate für Nachhaltigkeitsberichte sinnvoll sind

Der perfekte Nachhaltigkeitsbericht muss nicht nur inhaltlich überzeugen, sondern auch optisch ansprechend gestaltet sein. Die Wahl des richtigen Formats spielt dabei eine große Rolle:

  • Print-Bericht: Hochwertig, haptisch und ideal für Stakeholder-Meetings oder Kundenpräsentationen.
  • Interaktiver Online-Report: Perfekt für digitale Kommunikation, mit interaktiven Grafiken und nutzerfreundlicher Navigation.
  • Multimediale Storytelling-Version: Kombination aus Text, Bild, Video und Animationen für ein besonders einprägsames Markenerlebnis.

Unsere Empfehlung: Eine Kombination aus Print- und Digitalbericht bietet die größte Reichweite und macht die Nachhaltigkeitsstrategie eines Unternehmens für unterschiedliche Zielgruppen erlebbar.